
Wie außergewöhnlich soll dein Berufsleben sein?
Lesezeit: 2,5min
Hi,
Wie genial soll dein Leben sein?
Ganz konkret: Auf einer Skala von 1-10… bist du der Typ, der auf die 9 oder 10 schießt?
Ich glaube, die meisten Leute geben sich mit weit weniger zufrieden.
Was ich damit meine: wenn wir sie fragen, würden natürlich alle sagen, dass sie ein Leben ganz rechts auf der Skala führen wollen. Schon klar.
Ich meine weniger ihre Worte. Ich meine ihr Verhalten.
Denn: die Mehrheit der Menschen, die noch nicht erfüllt und voller innerer Zufriedenheit chillend durchs Leben gehen, sehen sich als Opfer:
- Der Vorgesetzte, der ihnen immer wieder die Laune vermasselt …
- Das falsche Studium gewählt, damals …
- Für die falsche Firma entschieden, aufgrund von falschen Versprechen …
Und hey, irgendwie stimmt es ja auch – das Leben ist nicht fair. Alleine schon, in welchem Land oder in welche Familie du hinein geboren wirst, hat einen irrsinnigen Einfluss auf deinen Lebensweg.
Aber: ist damit entschieden, wie happy du wirst?
Was dein Glück mehr als alles andere beeinflusst
Dein Mindset, also deine innere Einstellung zum Leben, ist der wichtigste Faktor für ein erfülltes und geniales Leben. Das wissen wir mittlerweile aus Tausenden von Studien – es ist sogar noch wesentlich wichtiger als dein Elternhaus, dein Bankkonto, oder deine Gesundheit.
Und das kannst du selbst radikal beeinflussen – ganz egal, was deine Vorgeschichte ist.
In meiner Wahrnehmung gibt es grob gesagt (und sehr, sehr vereinfachend) zwei Typen von Menschen:
- Typ A: Sie akzeptieren, dass ihr Leben holprig verläuft – und sehen es es als ihr Schicksal an. Sie kennen in vielen Lebensbereichen Mittelmäßigkeit oder gar echte Härte – und finden ständig Ausreden dafür. Sie lassen sich in ihrer Lebensgestaltung treiben: sie ernähren sich schlecht, tun wenig für ihren Körper und noch weniger für ihre Seele. Sie führen ungesunde Beziehungen – auch mit sich selbst.
- Typ B: Sie wollen, prinzipiell, ein geniales Leben, und haben es auch immer wieder mal in einzelnen Bereichen, eine Zeit lang. Aber: sie struggeln auch mal erheblich. Sie quälen sich durch eine miese Partnerschaft, bis sie endlich den Schlussstrich ziehen. Sie führen, jahrelang, ein unschönes Berufsleben, und kommen dennoch nicht ins Handeln. Oder haben nie genug Geld, um mal durchschnaufen zu können.
Wo genau ist dann der Unterschied zwischen Typ A und Typ B?
Typ B findet es nicht ok, dass es gerade so ist. Sie finden sich damit eben nicht ab – zumindest nicht dauerhaft. Selbst, wenn sie gerade keinen Ausweg kennen – sie sind grundsätzlich bereit, etwas für ein außerordentliches Leben zu tun. Sie wissen, dass Glück und Erfüllung nicht im Lotto gewonnen wird – auch, wenn ihnen das Patentrezept dafür aktuell noch fehlt.
Welcher Typ bist du?
Steckst du gerade fest in einer fetten, beruflichen Unzufriedenheit – willst aber mehr? Du weißt, dass es so nicht bleiben darf – hast aber keinen Plan, wie?
Vorweg: das ist menschlich!
Unsere Lebensbereiche sind nicht isoliert voneinander. Womöglich hast du auch schonmal erlebt, wie ein einzelner Lebensbereich (bspw. Partnerschaft, Gesundheit, Job oder Freund:innen) alles andere beeinflusst. Eine unschöne Trennung, echte gesundheitliche Sorgen, oder auch der quälende Job – auf einmal zählt nichts Anderes mehr. Die Gedanken drehen sich fast den ganzen Tag um dieses einen Thema – und die Laune bleibt durchweg im Keller.
Negative Gedanken ziehen, dummerweise, weitere negative Gedanken an. Hat die “Pechsträhne” mal ihren Lauf, kann es in der Teufelskreis-Spirale schnell immer weiter nach unten gehen. Der Selbstwert ist fragil, die eigene Identität unsicher – und das Leben fühlt sich einfach schwer an.
Aber: eben nur eine Zeit lang. Bis du wieder in den Fahrersitz kommst, und die Spirale umdrehst.
Wie du den Teufelskreis durchbrichst – angefangen bei deinem Berufsleben
Hier 4 Möglichkeiten, wie ein solcher Teufelskreis durchbrochen werden kann:
1. Schmerz vergrößern
Biologisch gesehen ist Schmerz dazu da, um uns davon abzuhalten, dumme und unsere Existenz bedrohende Dinge zu tun. Auch bei Dingen, die nicht lebensbedrohlich sind, hat Schmerz eine unfassbar wichtige Funktion: er bringt uns ins Handeln.
Ist der Schmerz mal groß genug, werden wir aktiv. Im Kontext Job ist der Klassiker: abwarten, bis es gar nicht mehr geht.
2. Disziplin
Viele von uns sind groß geworden mit einer Lüge: nämlich, dass Disziplin uns zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben verhilft. Zu viel Disziplin tut zwar genau das Gegenteil (weil es uns weg bringt von dem, was unsere Intuition möchte) – aber manchmal ist sie in der Tat nicht ganz verkehrt.
Im Job können besonders Disziplinierte sich eine Veränderung erarbeiten: bspw., indem sie kündigen, um sich den Druck “künstlich” zu erhöhen, oder – trotz niedriger Motivation – sich überwinden und aktiv werden. Nicht meine Lieblingsstrategie, aber für wen es klappt – bitte!
3. Hilfe holen
Die erfolgreichsten Sportler:innen, Unternehmer:innen oder Aktivist:innen gehen ihren Weg nicht alleine – sondern lernen permanent von Anderen, die sie weiter bringen. Sie gönnen sich fünf verschiedene Trainer, drei Mindset-Coaches, zwei Köche und eine sonstige Entourage. Vielleicht fängst du nicht gleich mit den Köchen an – aber ein Coaching oder Mentoring, um dich zielsicher raus aus dem Freeze-Modus und rein in die Bewegung zu bringen?
4. Große Träume
Quasi der direkte Gegensatz zu starken Schmerzen – und dennoch unglaublich mächtig: eine gewaltige, begeisternde Vision. Ziele, die anspornen – und die Gedanken beflügeln. Der Grund, warum Vision Boards, geführte Meditationen oder positive Affirmationen tatsächlich wirken – weil sie unser Unterbewusstsein aus dem Problem-Raum zurück in den Lösungsraum bringen.
Mal dir aus, wie dein Berufsleben im allerschönsten Falle aussieht – und zwar ganz konkret. Fühl dich rein: Was siehst du? Welche Orte? Welche Menschen? (Hint: mit großen Träumen arbeite ich auch im Mentoring 😊).
Eine Reflexionsfrage zum Abschluss
Wenn deine Berufs-Skala auf einer 10 wäre – was wäre an deinem Leben anders?
Das war’s für heute!
Herzliche Grüße
Steffen
TL;DR
- Fast jede:r möchte ein wundervolles Leben führen – doch die wenigsten sind bereit, etwas dafür zu tun
- Dein Mindset bestimmt mehr als alles andere, wie glücklich und erfüllt du bist, oder sein wirst
- Dein Job beeinflusst dein gesamtes Leben – und du darfst selbst aktiv werden, um dir eine hohe berufliche Zufriedenheit zu sichern (mit oder ohne externe Hilfe)