
5 Tipps, wie du deinem Purpose-Job näher kommst
Lesezeit: 2,5min
Hi,
Heute geht es um die Gretchen-Frage: Wie komme ich meiner Berufung endlich näher?
Ich werde häufig darauf angesprochen, ob ich dazu einen Geheimtipp habe. Einen Shortcut, wie sich die Nadel im Heuhaufen finden lässt.
Dann muss ich immer wieder mal darüber nachdenken…
Und während ich das tue, fällt mir häufig erstmal der größte Feind ein, dem Viele nicht entkommen: die Starre. Die Angst vor Veränderung. Der Freeze-Modus.
Wie kannst du damit umgehen, solltest du davon auch betroffen sein?
Der größte Feind von Starre? Dein nächster Schritt
Häufig beißt sich die Katze in den Schwanz. Wir stehen uns selbst im Weg.
Wir wollen erst Klarheit, bevor wir etwas ändern. Den nächsten Job sicher haben, bevor wir kündigen. Das andere Ufer sehen, bevor wir aufbrechen.
Nur – so geht Leben nicht. Und so geht auch das Aufspüren deiner echten Berufung nicht.
Vielleicht kennst du es aus anderen Lebensbereichen: dein heutiges Lieblingshobby, dein:e beste:r Freund:in, deine dir lieb gewordene Wohnung – es gab mal eine Zeit, da warst du emotional noch nicht mit ihnen verbunden.
Und wie kamen sie damals überhaupt in dein Leben, und in dein Herz?
Du bist los gegangen. Hast ausprobiert. Menschen kennen gelernt. Wohnungen angeschaut. Dinge getestet. Und geschaut, wie es sich anfühlt. Wenn es gut war, hast du mehr davon gemacht. Hat es sich nicht richtig angefühlt, bist du weitergezogen.
Genauso gilt es auch für deinen Job. Ohne loszugehen, kein Fortschritt. Doch wie machst du deinen ersten Schritt?
5 Tipps, wie du in Bewegung kommst
1. Lesen – aber nicht irgendwas
Egal, ob du viel und gerne liest, oder Instagram-Captions deine längsten Lektüren sind. Setze dir für die kommenden sechs Monate bei allen Büchern, Hörbüchern und Podcasts einen Fokus. Verzichte zeitweise auf Romane und Lieblings-Podcasts – und beschäftige dich nur mit dem Thema Berufung. Stöbere durch Bücher oder lass Amazon und Spotify dir Vorschläge unterbreiten.
Hier drei erste Ideen für Bücher, die mir sehr gut gefallen haben:
- Designing Your Life: How to Build a Well-Lived, Joyful Life; Bill Burnett (Link)
- The Element: How Finding Your Passion Changes Everything; Ken Robinson (Link)
- Das Café am Rande der Welt (und alle Folgebücher); John Strelecky (Link)
2. Mach es zur Priorität in deinem Kalender
Input = Output.
Wie du deine Zeit verbringst, bestimmt darüber, welche Ergebnisse du bekommst. Wenn du jeden Feierabend nur Netflix-Serien konsumierst, wird dein persönliches Wachstum vermutlich begrenzt sein. Wenn du jeden Abend ins Fitnessstudio gehst, hast du vermutlich einen Bomben-Körper (oder bist auf dem Weg dahin) – aber nicht viel mehr.
Plane in deine Woche einen fixen Abend ein, wo du dich nur mit dem Thema befasst. Lesen, Dokus schauen, Weiterbildungen recherchieren – Hauptsache, der Ball kommt ins Rollen.
Es kommt mal was dazwischen, und du willst dich an genau dem Abend verabreden (ohne über Berufliches zu sprechen)? Verschiebe den Fokus-Abend unbedingt auf einen anderen, freien Abend. Ist kein Abend mehr frei? Sag die Verabredung ab. Denk dran: Input = Output.
3. Journaling – halte deine Gedanken fest
Nimm dir jeden Morgen oder Abend genau 3 Minuten (bspw. direkt nach dem Aufstehen oder bevor du das Licht ausschaltest), und schreib all deine momentanen Gedanken, Ängste und Hoffnungen auf. Neben freiem Schreiben kannst du auch jeweils zwei oder drei Reflexionsfragen beantworten – bspw. diese hier:
- Welche 1 Erkenntnis hatte ich heute, was mein Berufsleben angeht?
- Welchen einen Schritt kann ich morgen gehen, um meinem Traum-Job näher zu kommen
4. Buche dir einen Fokus-Urlaub
Wenn du wie die meisten anderen tickst, wirst du dieses Jahr wieder einen (oder mehrere) Urlaube machen. Wegfahren oder fliegen, coole Momente erleben, und ordentlich Geld ausgeben.
Wenn dir dein berufliches Glück allerdings langfristig wichtiger ist als zwei nette Wochen Auszeit, kannst du eine bewusste Entscheidung treffen: für einen Fokus-Urlaub.
Nimm dir das Zeit- und Geld-Budget, was du sonst ausgegeben hättest, und setze es ein für deine eigentliche Priorität. Ob du daheim bleibst, alleine an einen netten Ort fährst, oder ein Seminar besuchst – Hauptsache, du stehst jeden Morgen mit der Intention auf, etwas für deine berufliche Zukunft zu tun.
5. Gönn dir einen Coach
Coaching ist nicht für jede:n – und nicht jeder Coach passt zu denjenigen, die sich entschließen, sich von einer/einem Profi helfen zu lassen.
Wenn du von dir weißt, dass du mit Büchern, Internet-Recherchen und sonstigen Eigeninitiativen nur bedingte Erfolge erzielst, kann ein enger Sparringspartner langfristig das bessere Investment sein.
Ich hoffe, diese 5 Tipps waren für dich hilfreich. Egal, ob du einen, drei oder alle fünf umsetzt – Hauptsache, du gehst den nächsten Schritt.
Let’s Go!
Herzliche Grüße
Steffen
TL;DR
- Das wichtigste, um deinem Purpose-Job näher zu kommen: losgehen.
- 5 Ideen:
- Bücher & Podcasts mit Fokus-Thema “Berufung”
- Fixer Abend im Kalender
- Tagebuch schreiben, mit Gedanken zum Beruf
- Fokus-Urlaub
- Gönn dir einen Coach